Lilli Gebhard ist Lyrikerin, Literaturwissenschaftlerin und Lehrerin. Sie interessiert sich für Macht und Machtmissbrauch.
Lilli Gebhard ist Lyrikerin, Literaturwissenschaftlerin und Lehrerin. Sie interessiert sich für Macht und Machtmissbrauch.
Eine Verbindung zu verschütteten Erinnerungen suchen. Bilder finden, die nicht das Grauen vor Augen malen, sondern den Schrecken hinter dem Schrecken fühlbar machen. Ich gehe von der Geschichte meiner Familie aus, von den mitgebrachten Ängsten aus einer langen Geschichte der Deutschen in Russland, finde aber eben diese mitgebrachten Ängste auch in den Nachbarn um mich herum, ganz gleich, wo ich wohne oder wo sie je gewohnt haben.
Für alle, die sich auf der Flucht befinden oder in ihrem Leben bereits geflohen sind. Ganz gleich wovor. Für alle eigentlich. Manch eine*r weiß es nur noch nicht.
Ein Adventsbegleiter mit Gedichten und Erzählungen für 24 helle Momente im Advent. Mit Schreib- und Denkanregungen.
Erscheint im September 2022 im Neukirchener Verlag.
Mein Weg führte von der Wissenschaft zur Kunst. Ich sah die Entkoppelung des Rationalen vom Emotionalen, durch Traumata ausgelöst. Alles, was aber durch den Verstand gefiltert wird, erreicht das Herz nicht mehr so, wie es berührt werden müsste, um wieder in Bewegung zu kommen. Darum suchte ich zunächst nach Worten, nach Bildern in Worten und schließlich nach Bildern, durch welche die Überlagerungen, die Ablagerungen, sichtbar werden. So führte mein Weg über die Forschung zur Lyrik und zur Kunst. Meine Grundfrage: Was bleibt? Und wie können wir in dem Gewordenen miteinander in Verbindung treten?
„Ihre Worte treffen unmittelbar ins Herz und zeigen einem die eigenen inneren Schatten der lange vergangenen Ereignisse.“
- Doro König -
Die ästhetische Reflexion von Trauer und Verlust, der Versuch, das Ungesagte und Unsagbare in eine sprachliche Darstellung zu heben, verleiht dem Verdrängten Würde, bringt den traumatischen Kern ans Licht und macht Beschwiegenes benennbar.
- Florian Stegmaier -
„Danke, dass du den Mut hattest, darüber zu schreiben.“
- Janina Crocoll -